Als Ringwaden werden Netze zum Fischfang bezeichnet, die in der Hochseefischerei bis 2000 m lang sein können und bis in eine Tiefe von 200 m reichen. Sie werden weltweit zum Fang wertvoller Speisefische, insbesondere beim Thunfischfang, aber auch zum Fang von Sardinen, Heringen und Makrelen eingesetzt. Die Ringwade wird dabei ringförmig um einen Fischschwarm ausgelegt. Anschließend wird das Netz mit der an der Unterleine befindlichen Schnürleine zugezogen, so dass die Fische völlig vom Netz eingeschlossen sind.
Ringwadennetze erlauben eine vergleichsweise selektive und umweltschonende Fischfangmethode. Auch reduzieren die im unteren Bereich kleinen Maschenweiten Haut- und Kiemenverletzungen des Fangs.
Es besteht jedoch eine spezifische Gefahr insbesondere für Delfine, die oft mit Thunfischschwärmen cohabitieren (vergesellschaftet sind).[1]